Heute gab es eine neue Wettervariante vor der Haustür. Die Wolken hingen so tief, dass ich mich noch mehr wie im Himmel fühlen konnte:

Also hieß es Rucksack-packen und auf zur ersten Sehenswürdigkeit: der größte unterirdische See Europas in St. Leonard! Um die Mittagszeit war nicht viel los und die Fahrt mit einem großen Ruderboot ging sofort los.

Der See wurde zwar in den 40er Jahren entdeckt, konnte aber erst befahren werden als der Wasserstand etwas gesunken war. Da die Decke überwiegend aus weichem Gips besteht, war es irgendwann zu gefährlich den See zu befahren. Man beschloss die Grotte leer zu pumpen, die Decke mit vielen Nägeln zu sichern und dann neues Wasser einzufüllen. Eine schwierige Aktion, aber was tut man nicht alles für das Geld der Touristen. ;-)

Da der See keine Verbindung nach außen hat, gibt es eigentlich keine Tiere. Aber man hat 34 Forellen ausgesetzt und füttert sie künstlich. Die Tiere fühlen sich scheinbar wohl, denn die Kleinsten wiegen 1,5 kg!

Am Ende des 300 Meter langen Sees gab es dann einen "Strand". Hier finden regelmäßig Hochzeiten und Geburtstagsfeiern statt und es hieß: "Ein Strand, wo man viel Sonnencreme sparen kann." :-) Eigentlich befindet sich hinter den Steinen noch ein weiterer See, aber es ist leider zu gefährlich ihn zu befahren... schade.

Unter der Erde waren es übrigens nur 12° Grad, aber es war nicht unangenehm kalt. Witzigerweise strahlte anschließend draußen die Sonne fast ohne Wolken vom Himmel und es war richtig heiß! Wahnsinn wie schnell sich hier das Wetter ändert.

So kaufte ich in einem Supermarkt und an einem Stand am Straßenrand ein paar original Walliser Spezialitäten und machte in der Sonne ein Schweiz-Picknick (Bilder und Details gibt es morgen, hihi). Herz, was willst du mehr? Bis morgen...

P.S.: Gerade höre ich in den Nachrichten, dass in Italien heute ein neuer unterirdischer See entdeckt wurde... so groß wie der Bodensee... also riiiiesig! Was ein Zufall...