[00:34 Uhr, Sabine meldet einen Fehler in meinem Gästebuch: der Tagesbericht ist noch nicht da! HAHA... Bienschen, du bist unmöglich! :-P Aber, dein Wunsch ist mir natürlich Befehl... natürlich! *g*]

Also, Lugano 2.Teil:

Das Scofield-Konzert war zu Ende, Visitenkarten mit dem netten, schweizer Jazz-Studenten getauscht, jetzt hieß es nur noch: wie komme ich - ohne Hubschrauber - zum Auto? Eigentlich stand es nur höchstens 5 Minuten entfernt auf einem 24-Stunden-Parkplatz... tja, eigentlich... Hatte ich schon erwähnt, dass nach John Scofield Gianna Nannini, die Italo-Pop-Sängerin, auftrat? Wir erinnern uns: alle Konzerte des 5-tägigen Festivals sind gratis! :-)

Die Nannini-Fans gröhlten schon den ganzen Abend... nein, eigentlich schon ab nachmittags in regelmäßigen Abständen irgendwelche Song-Fetzen ihres Idols vor sich hin. Bei manchen Fans rätselten wir, ob es vielleicht Gianna in persona war, so perfekt geclonet sahen sie aus (incl. Frisur, Sonnenbrille, Klamotten, etc.). Und wir rätselten, ob sie wussten, dass vorher noch Scofield spielte. Naja, ein paar Damen hinten mir unterhielten sich einfach lautstark und ignorant bei den leisen Scofield-Balladen und ich habe es sehr bedauert nicht fließend italienisch zu können. ;-)

So musste man sich - ohne Übertreibung! - cm-mäßig durch die Massen kämpfen!!! Alles strömte zu Gianna und Margit strömte in die Gegenrichtung gen Auto. Die verwirrten Gesichter hättet ihr sehen sollen.. herrlich! Naja, schließlich machte sich der 24-Stunden-Parkplatz bezahlt, denn ein Auto im verschlossenen Parkhaus hätte mir jetzt noch gefehlt...

Okay, ich habe euch noch ein paar interessante Bilder versprochen: here they are:

Dieses imposante Bauwerk fand ich auf der Hinfahrt nach Lugano in einem völlig verschlafenen, winzigen Ort (nicht größer als Hausweiler!), nichts los, aber ein Mini-Vatikan! :-)

Einkaufen in der Schweiz: die Zukunft ist angekommen! Man nimmt sich einen dieser kleinen, handlichen Scanner, den man zuerst mit seinen Kreditkarten-Daten füttert, dann kauft man ein und scannt dabei alle Artikel selbst. Die Rechnung wird dann automatisch vom Konto abgebucht. Ob am Ende irgendeine Technik den Inhalt des Warenkorbs und die Summe überprüft, ist mir allerdings nicht klar geworden. Auf alle Fälle ein sehr interessantes, futuristisches System!

Dieses Kuriosum fand ich in einer kleinen Seitenstraße in Lugano. Eine Charcuterie, was eigentlich "Fleisch-Kocher" oder "Schweine-Metzger" bedeutet. Aber es wird auch häufig für einen Wurst-Delikatessenladen verwendet. Ich habe mich gefragt, wer wohl diese riesigen Mortadella-Würste kauft und wie sie die Wärme überstehen... :-)

Und zum Schluss noch ein Foto von Schnitzels Freunden in natura:

Ich fand sie auf 2000 Meter Höhe auf dem Simplon-Pass und ich denke es sind die hier häufig vorkommenden Ehringer-Kühe. Sie geben nicht viel Milch, sind aber sehr klug und ein bisschen rauflustig. Deshalb veranstaltet man mit ihnen auch Kuh-Ringkämpfe. Wie gut, dass meine Freundin Schnitzel so ein friedliches Geschöpf ist! ;-)

Heute hat sie mir wieder brav Gesellschaft geleistet als ich in der Sonne (das ist das helle Ding am Himmel, liebe Deutschen) eine kleine "schöpferische Pause" eingelegt habe. ;-)

[So Sabine, zufrieden? Herzliche Grüße an die "LiebesLeben"-Front!]

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