Wahnsinn! Die Hälfte des Urlaubs ist schon vorbei!

Also war heute eigentlich Waschtag angesagt... mmh... eigentlich... :-)

Das Handbuch des Wasch-Trockners war schnell durchschaut => Wäsche einfüllen => Programm wählen => GO! Seltsamerweise brauchte die Waschmaschine viel weniger Zeit als zuhause, dafür war die Wäsche aber auch noch viel feuchter als zuhause und... ups, der Weichspüler war ja noch drin.

Haha, scheinbar war die Sicherung irgendwann rausgeflogen, denn es kam aus der Steckdose kein Strom mehr und der Wasch-Trockner war quasi tot. Es gab ja auch lange kein Rätsel mehr zu lösen...

Der Sicherungskasten war schnell gefunden, aber leider nicht der dazu passende Schlüssel. Also musste mal wieder ein Telefonat mit Senhor Sanchez sein. Er rief auch sofort zurück und meinte: "Keine Panik, Frau Süss! (och, keine Sorge, ungewaschene Wäsche versetzt mich nicht so schnell in Panik *g*) Wenn die Leute zuviel Strom verbrauchen, wird diese Leitung mittags für 2 Stunden abgestellt. Das passiert fast täglich. Um ca. 13 Uhr geht der Strom wieder an, kein Problem!" Ich glaube, ich muss es mal in das Haus-Info schreiben. Sie sind schon der 2.Fall..." HAHAHA, GÖTTLICH!

Und tatsächlich, irgendwann war der Strom wieder da und die Maschine wusch brav zu Ende. Besagtes "Haus-Info" ist übrigens ein Quell der Freude. Man liest darin so Sätze wie: "Holz für offenes Feuer - achten darauf Sie zu lassen, wenn Sie weggeht, dieselbe Quantität wie haben Sie bei der Ankunft gefunden" oder "Unterstand für Mülleimersäcke - hindern Sie die kleinen Tiere daran, die Säcke an Abfällen zu zerreißen" ICH? Ich werde kein kleines Tier an irgendetwas hindern. Wozu habe ich Schnitzel? :-))

Durch die Waschverzögerung sah der Tagesplan dann spontan so aus: Nachbarort Nendaz erkunden (ich kam gerade rechtzeitig zur letzten Fahrt der Kabinenbahn und hätte dann auf dem Berg übernachten müssen), Brennpaste für das Käsefondue kaufen (natürlich war auch der Supermarkt jetzt zu), tanken (aaah, es gab Brennpaste an der Tankstelle!) und immer wieder in den fast wolkenlosen Himmel schauen. Es ist wieder Sommer!!!! JUHU!

Tja, und was sah ich am Himmel? Unglaublich, ein megaprofessioneller Kunstflieger machte über den 4 Tälern Kunststücke, die man sonst nur im Film sehen kann!!!!!!! Seht selbst:

Er machte unter anderem seinen Motor aus und stürzte senkrecht zu Boden, fing sich dann aber natürlich kurz vorm Boden wieder ab... oder er flog auf dem Rücken durch das Tal... oder er machte Loopings, Rollen oder alles auf einmal... minutenlang! Wahnsinn!

Und das Ganze mal eben am Straßenrand und ohne Vorankündigung, es war fast eine Privatvorstellung. Das konnte nur von einem original schweizer Käsefondue übertroffen werden. Hier das Endergebnis und natürllich...

...das Rezept (naja, ein mögliches Rezept natürlich):

Knoblauchzehe, 400 gr geraspelten Gruyère-Käse (sehr würzig), 400 gr geraspelten Emmentaler Käse, ein Schnapsglas Kirschwasser, 300 ml Weißwein, Gewürze (Pfeffer, Paprika)

mit dem Knoblauch den Fondue-Topf [Caquelon] ausreiben, Käse unter ständigem Rühren schmelzen, andere Zutaten hinzugeben und rühren, rühren und... ach ja, rühren; dann im Backofen geröstete Brotwürfel (oder Pellkartoffel) mit kleinen Gabeln in das Fondue tauchen und angeblich nur rechtsrum rühren, guten Appetit!