18.07.

 

 

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26,9° C in der Sonne...

...waren es heute Nachmittag auf dem Balkon, wobei es heute Morgen erst so aussah, als dass die Sonne sich hinter den Wolken nicht blicken lassen wollte. Aber weit gefehlt, auch heute hatten wir Glück!

So konnten wir einen kleinen Ausflug an den südlichsten Zipfel der Insel Vestvagoya (auf dieser wohnen wir) machen. Man hatte wirklich das Gefühl am Ende der Welt zu sein, umgeben von menschenleeren Buchten, blauem Himmel, dunkelblauem Wasser und grünen Hügeln und Bergen. Unser Golf fuhr tapfer die Schotterpisten, an denen ab und an ein Schaf oder ein einsames Häuschen lag.

am Ende der... Insel

Anschließend haben wir uns in Gravdal, dem Ort, wo gestern das Konzert war, ein Eis gegönnt. Italienische Eisdielen haben wir hier noch keine gesichtet, aber wir waren auf die norwegische Variante ganz gespannt. Es war mehr eine Art Vanille-Softeis aus einer Maschine, das anschließend auf Wunsch in Kakao-, Erdbeerpulver oder Lakritzstückchen gewälzt wurde. Ich entschied mich natürlich für Lakritz. Und so schlimm, wie sich das jetzt anhört, schmeckte es gar nicht. :-)
Da der Laden gleichzeitig auch noch ein DVD-Verleih, eine Würstchenbude, ein Zeitungs- und ein Tabakladen war, war er auch ein Treffpunkt für viele Lofotinger und man konnte vor der Tür ein bisschen die Jugend des Ortes "studieren". Es scheint zumindest modern zu sein das Auto mit laufendem Motor vor dem Geschäft zu parken und in Ruhe DVDs zu leihen bzw. Getränke und Würstchen zu kaufen, am besten im 4er Rudel. Das Benzin (1,43 Euro/Liter!) scheint hier noch zu billig zu sein...

Danach fuhren wir zum Einkaufen nach Leknes. Heute Abend soll es nämlich den ersten Lofoten-Lachs geben (Rezept s.u.). Und bei der Gelegenheit haben wir auch noch ein paar andere örtliche Spezialitäten erstanden:
hauchdünnes Stockfladenbrot, Geitost (ein Ziegenkäse, der keiner ist, aber ein norwegisches Muss), Fiskekaker (noch undefinierbar, aber fischähnlich), Tyttebaer-Marmelade...

Bisher haben wir getestet:
Ingwerlimonade (lecker), Polarbrot (süßlich und rund, mit passendem Belag okay), Seiburger (flache Fischfrikadellen u.a. aus Seelachs, heiß gemacht plus Gemüse und Brot eine Art Fishmac), Gomme (ein eher scheußlich schmeckendes Etwas aus saurer Sahne, Gries, Zucker, Zimt und Butter), norwegischen Käse (prima), norwegische(!) Tomaten (sehr gut), Salami vom "Lofotentier" (okay) und Lofoten-Milch (sehr lecker). Auf Letztere ist das EU-unabhängige Norwegen (auch die zweite Volksabstimmung vor ein paar Jahren hat sich gegen einen Beitritt zur EU entschieden) sehr stolz und bezeichnet unsere Milch als "EU-Kuhsaft". :-)
Die Testreihe wird also fortgesetzt...

Ach ja, das Gomme-Zeug werden wir übrigens unseren Vermietern schenken, die mögen das bestimmt. *g* Und ich hatte auch noch nicht erwähnt, dass diese noch bis Mittwoch mit einem Campingwagen in ihrem eigenen Garten wohnen. Dann müssen sie wieder zurück nach Oslo. Ab und an winken wir ihnen mal freundlich vom Wohnzimmerfenster aus... :-)

So, hier für euch noch das Lachsrezept und dann ab in die Falle:

Lachs in Sahnesoße

Man nehme:
500 Gramm Lachs (frisch oder tiefgefroren)
2 Becher Naturjoghurt
1 Becher Sahne
Worchestersoße
2 Esslöffel Dill (getrocknet oder frisch)
1 Zitrone (geht auch ohne *g*)
Salz und Pfeffer

Lachs in eine Auflaufform legen,
Sahne und Joghurt verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, Dill und Worchestersoße dazugeben,
Zitronenscheiben auf den Lachs legen, Soße darüber gießen,
bei 150°C 20 Minuten backen, dann Zitronenscheiben herausnehmen (es gerinnt sonst), dann bei 180°C nochmal 30 Minuten überbacken,
dazu passen am besten junge Kartoffeln oder Reis.
Guten Appetit! :-)

 

 

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