21.07.

 

 

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Das kürzeste Ortschild der Welt

Heute meinte es Petrus von morgensfrüh an wieder gut mit uns, d.h. es war mal wieder kein Wölkchen am Himmel. So beschlossen wir uns den Rest des Lofoten-Südens - Flakstadoya und vor allem Moskenesoya - anzuschauen.

Man merkte deutlich, je südlicher man kam, dass die Bevölkerung noch mehr vom Fischfang lebt. Hier die typischen Aufzuchtbecken für Dorsche, Lachse u.a., die man überall im Wasser findet (und sicher vorzüglich schmecken):

Aufzuchtbecken

Doch es gab am Wegesrand auch noch riesige Schneefelder (die Steine sind keine Kiesel, sondern locker menschengroß!):
Schneefelder am Wegesrand
Und es ging ein weiterer Wunsch meiner anfänglichen Wunschliste in Erfüllung: wir haben eine riesige Vogelkolonie (Dreizehenmöwen) aus nächster Nähe gesehen. Die machten ein ganz schönes Spektakel und waren große Künstler im "Nisten-an-den-unmöglichsten-Stellen-und-Winkeln" (ich hoffe, man kann die Kerlchen auf dem folgenden Bild erkennen):
Vogelkolonie
Ein paar Kilometer weiter erreichten wir dann den vorletzten Ort der Insel: Reine. Ein wahrliches Kleinod, das an einer wunderschönen und geschützten Bucht liegt. Nicht ohne Grund hat dieser Ort viele Maler und Dichter inspiriert...
Reine

Wie man an diesem kleinen Ausschnitt sieht, ist überall Wasser, vor den Häusern, hinter den Häusern und wenn nicht ragen hohe Berge empor. Ein Traumpanorama!

Und schließlich erreichten wir dann auch noch einen weiteren Wunschpunkt meiner Liste: den Ort mit dem kürzesten Ortschild der Welt. :-)

kürzestes Ortsschild der Welt

"A" mit dem Kringel über dem A wird etwa wie unser O in "Post", also offen, ausgesprochen. Es hört sich ein bisschen französisch-nasal an. Ob das der Grund ist, weshalb dort soviele Franzosen herumliefen und in dem deutschklingenden "Reine" mehr Deutsche? Wir haben es nicht herausgefunden.
Sicher ist nur, dass der Ort vollkommen von Touristen überlaufen war. Er besteht nämlich mehr oder weniger nur aus einem Museumsdorf mit lauter alten Fischerhäuschen (Tran-Kocherei, Bäckerei, jede Menge Rorbuer, etc.). Wenn nicht überall Touristen herumlaufen würden, käme man sich vor wie Anfang letzten Jahrhunderts. So sind wir vor den Menschenmassen in die historische Bäckerei geflüchtet und haben einen historischen Zimt-Ballen (Teilchen ohne Zucker im Teig, aber mit Zucker und Zimt bestreut) verspeist.
Dann ging es auch schon wieder zurück Richtung Leknes. Zurück über zig Brücken, die teilweise so eng waren, dass sie - per Ampel geregelt - nur in eine Richtung befahrbar waren, aber es war nie gefährlich. Die Brücken sind alle hervorragend gesichert.

In Leknes angekommen machten wir dann noch einen kleinen Einkauf (Elch-Salami, Nordlands-Bier für Martin, Rommegrot und "Honey Bees" *huhu Bienschen*), damit wir unseren kleinen Lofoten-Delikatessen-Test noch ausbauen können. :-) (Zwischenergebnisse werden an einem der nächsten Tage veröffentlicht)

Ach ja, und wir waren heute das erste Mal tanken. Es war zwar noch nicht dringend notwendig, aber da es hier kein flächendeckendes Netz an Tankstellen gibt, wollten wir es nicht drauf ankommen lassen. Es hat aber dann alles problemlos geklappt (in der Tankklappe nachgucken was unser Golf trinken möchte, an der Zapfsäule auf "95" [Oktan] und auf "Kasse" drücken und schon rinnt der teure Saft und man kann/muss ihn anschließend cash an der Kasse bezahlen). Puncto Auto übrigens noch zwei Kleinigkeiten:
1) Man fährt hier immer mit Licht! Für uns am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber man hat den Griff zum Lichtschalter ziemlich schnell automatisiert
2) Unser Auto macht penetrant Warntöne! Wenn man sich nicht anschnallt oder wenn noch eine Tür auf ist oder wenn das Licht noch an ist oder wat weiß ich... und vor allem: es hört nicht mehr auf bis man angeschnallt ist, bis die Tür zu ist, bis das Licht aus ist oder wat weiß ich... :-)
Woher es weiß, dass jemand auf dem Beifahrersitz sitzt und dann meckert, dass derjenige noch nicht angeschnallt ist, haben wir noch nicht herausgefunden...

 

 

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