28.07.

 

 

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Schiff ahoi!

Ihr müsst alle Däumchen gedrückt haben, denn die Sicht war heute so gut, dass wir tatsächlich "in See stechen" konnten.

Zuerst ging es dafür ins ca. 75km entfernte Svolvaer, die zweite und größere "Großstadt" (4150 Einwohner) auf den Lofoten (incl. Fähren und Flughafen). Uns gefällt "unser" Leknes wesentlich besser, denn Svolvaer strotzt nur so vor Industrie, Werften und Supermärkten, eine ungemütliche Durchgangsstadt.
Allerdings mit wenigen, übersichtlichen Sträßchen (da ist Weilerswist größer), so dass wir sofort den Marktplatz und die Schiffsanlegestelle für Ausflugsboote fanden. Und 30 Minuten nach Ankunft fuhr auch schon die MS Tina mit ca. 30 Personen und einem Irish Setter in den Trollfjord.

MS Tina

Da es uns auf dem Außendeck mit dem Fahrtwind zu ungemütlich war, machten wir es uns mit drei deutschen Familien, einem amerikanischen Ehepaar, drei Italienern und ein paar Norwegern im Innenraum bequem.
Plötzlich stoppten die Maschinen, aufgewickelte Leinen wurden verteilt und ins Wasser gehalten. Wir hatten gar nicht mitbekommen, dass diese Tour auch einen halbstündigen "Angelaufenthalt" beinhaltete.
So mussten die verschiedensten Nachwuchsangler (ohne Martin und mich) eigentlich nur die Schnur mit einem Haken dran ins Wasser halten (ohne Köder), ein bisschen hin und her ziehen und schon wurden zig Fische aus dem Wasser gezogen, die anschließend lebendig in einer Tonne aufbewahrt wurden. Eine etwas seltsame, aber sehr ertragreiche Form des Angelsports, die ca. 15 Fische und eine Kameratasche erbrachten. :-)
Ein Deutscher war nämlich so über seinen dritten Fang begeistert, dass er ihn fotografieren wollte und dabei seine Kameratasche verlor. Aber auch diese konnte ohne Köder problemlos aus dem Wasser gezogen werden...

Dann ging es weiter zum Trollfjord.
Dieser ist ein nur 100 Meter breiter Arm ins Landesinnere mit steilen Bergen rechts und links, was sehr imposant aussah. Blöderweise scheint es eine Art Sport zu sein mit Booten (nachts?) an die Steilhänge zu fahren und seinen Namen und den Tag anzupinseln. "Der Berliner Bär Bettina 18.6.2004" war keine Seltenheit... :-(
Wir genossen lieber das schöne Panorama mit Bergen zum Greifen nah:

Trollfjord

Ach ja, es wurde übrigens zur allgemeinen Erwärmung eine superleckere(!) Fischsuppe gereicht. Der aktuelle Fang war nicht darin verarbeitet, aber eventuell der vom Vormittagsausflug...

So ging es dann nach einiger Zeit Aufenthalt wieder zurück nach Svolvaer, aber plötzlich stoppten wieder die Maschinen. Der Kapitän hatte mehrere Seeadler in Ufernähe entdeckt und den hier hätte man fast greifen können:

Seeadler

Einen anderen konnte man hautnah beim Fischfang beobachten und wie er anschließend mit der Beute in den Klauen davon flog.
So dauerte die ursprünglich 3-stündige Fahrt am Ende sogar noch eine halbe Stunde länger und die Sonne schaute auch immer mehr zwischen den Wolken hindurch.

Mittlerweile sind wir wieder in unserem Ferienhaus angekommen und im Augenblick (23 Uhr) sieht man leichte Anflüchte eines Sonnenuntergang. Aber richtig dunkel wird es hier noch lange nicht. Dafür müssen wir uns langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass morgen unser letzter Tag auf den Lofoten ist. Wie es aussieht, macht uns Petrus den Abschied auch noch schwer...
Auf alle Fälle werden wir morgen um 16 Uhr vor der Leknesser Webcam stehen und euch zuwinken. Zeitverschiebungen gibt es zwischen uns und euch nicht, also seid pünktlich. Wir winken keine Stunde... :-)

Statt "man sieht sich" also ein "ihr seht uns"...

 

 

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