23.07.

 

 

Home2004 Grönland2005 Lofoten2006 Irland2007 SchweizGästebuch

 

 

 

Halbzeit

Die erste Woche unseres Lofoten-Urlaubs ist förmlich verflogen und Petrus hat es die ganze Zeit mehr als gut mit uns gemeint. Es ist kein Tropfen Regen gefallen und wenn nicht den ganzen Tag die Sonne geschienen hat, so war sie spätestens nachmittags immer da. So auch heute:

Wir haben endlich die warmen Sachen aus dem Schrank geholt, aber als wir unterwegs waren, riss der Himmel plötzlich auf und die Sonne strahlte wieder. So kann es meinetwegen bleiben. :-)

Wir waren auf dem Weg zu einem der beiden Sommerfeste (in Eggum bzw. Haukland). Wir hatten nämlich im Supermarkt jeweils ein kleines Plakat gesehen, worauf es eindeutig hieß: 23.7., Sommerfest!

Tja, leider haben wir in keinem der beiden Orte etwas sommerfestähnliches gesehen. Innerhalb der Orte keine Werbung, nichts besonderes. Entweder wir haben etwas falsch verstanden oder hier finden Sommerfeste Samstagmorgens statt oder es gibt noch zwei Orte dieses Namens... Wir haben jedenfalls die Gelegenheit genutzt und uns die Gegend um Eggum (es liegt direkt am Meer) etwas genauer angeguckt.
Am Ende des kleinen Ortes hing eine viereckige Metallbox, wo mein für PKW 10 Nocken einwerfen sollte und dann durfte man in eine Art Naturschutzgebiet weiterfahren (kontrolliert hat das niemand, aber alle, die wir gesehen haben, haben brav bezahlt). Der Weg war mehr eine Schotterpiste und man kam sich noch mehr wie am Ende der Welt vor. Da wo die Berge das Meer berühren:

Berge am Meer

Und außer uns und ein paar Schafen kein Mensch!

Apropos Schafe:
Die lümmeligen Wollteile haben hier durchaus Wegelagerer-Qualitäten. Sie liegen zwar nicht wie in Island mitten auf der Straße auf dem warmen Teer, aber auch hier genießen sie das warme Wetter und machen im Graben unvermittelt Bocksprünge oder fangen urplötzlich ein Wettrennen an. Was ein Glück, dass man hier sowieso nicht schnell fahren darf oder teilweise auch gar nicht kann. Manchmal lauern ein paar dieser Exemplare förmlich am Wegesrand:

wollige Wegelagerer

Wie ihr seht, ist diese Pass-Straße - zum Glück für die Schafe - eh nicht sehr schnell zu befahren (es ist eine offizielle Abkürzung), aber man muss auch an anderen Stellen immer mit ihnen rechnen. Bei Kollisionen, die vielleicht sogar noch für das Schaf tödlich ausgehen, hat man mit empfindlichen Strafen zu rechnen.

In Norwegen gibt es überhaupt sehr hohe Strafen für Verkehrsvergehen und die Geschwindigkeiten sind für uns eine kleine Umstellung:
PKW fahren innerorts 50km/h (das ist natürlich nichts Neues)
außerhalb geschlossener Ortschaften 80km/h
auf Autobahnen 90km/h
Und wer 20km/h(!) zu schnell fährt, zahlt 3 9 0 Euro!!!
So findet man hier auch fast niemand - bis auf ein paar Verrückte natürlich -, der zu schnell fährt. Überall geht es gemütlich zu. Verständlich, oder?

Hier rast man lieber auf dafür ausgewiesenem Gelände. Wir haben nämlich heute - passend zum morgigen Hockenheimring Formel Eins Rennen - den kleinen lofotischen Bruder gefunden:

Formel Eins auf den Lofoten

Stellt euch jetzt bitte kein großes Schumi-Kart-Center vor. Es ist ein kleines, umzäuntes Gelände mit gelben Stockcars (schreibt man das so?), wo sich der rennbegeisterte Lofotinger austoben kann. Leider war gerade zu. Vermutlich waren alle in Eggum oder Haukland auf dem geheimen Sommerfest... :-)

 

Home2004 Grönland2005 Lofoten2006 Irland2007 SchweizGästebuch

Copyright (c) 2004 Margit Süss. Alle Rechte vorbehalten.

webmaster@sweet-maggy.de