27.07.

 

 

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Zu Besuch bei Hägar und Sven Glückspilz

Es gibt nur ein Foto, das sinnbildlich für die heute Wetterlage war. Wir hatten:

Sauwetter

Irgendwie wollte der Nebel aus den angrenzenden Tälern nicht weichen. Aber wenn man ausschließlich Traumwetter hat, kann man auch mal mit einem Tag Nebel leben. Also haben wir die obige Wildschweinfamilie besucht. Diese wohnt auf dem Gelände des Wikingmuseums Borg, das sich Luftlinie ca. 2 km von unserem Ferienhaus entfernt befindet.
In Borg wurde nach diversen Funden ein Wikinger-Langhaus rekonstruiert, in dem man einiges hautnah über das Leben in der Eisenzeit erfahren kann.

Langhaus der Wikinger

Auf dem Gebiet des einstigen Häuptlingshauses hat man Reste von 5 verschiedenen Häusern, 6 Grabstätten und einen Abfallhaufen gefunden. Durch Tranlampen, die von der Decke leuchten und den Geruch von Holzteer und einer dampfenden Lammsuppe (haben wir natürlich plus Fladenbrot mit Sauerrahm probiert und schmeckte sehr gut!) über einer rauchenden Feuerstelle fühlt man sich wirklich in die Wikingerzeit versetzt.
Durch das Langhaus wird man von in Wikingerdress gehüllten Führern geleitet, die auch die einzelnen Originalfunde erklären und vorführen.

Zum Beispiel die Küche der Wikingerfrauen mit zahlreichen Mörsern für Getreide und Salz, fast verbranntem Stockbrot, sowie getrockneten Pilzen, Kräutern und Fischen:

Wikinger-Küche

Oder die damalige Schuhmode:
Tierfelle, die gewalkt wurden bis sie weich waren, dann mit Tran imprägniert, zu diversen Modellen genäht oder gebunden und mit Tierhaaren oder Wolle ausgestopft, damit sie warm und weich waren:

Wikinger Schuhmode

Außerdem konnte man noch ein originalgetreues Wikingerschiff besichtigen (an manchen Tagen sticht es sogar in See und wird mit 32 Riemen gerudert):

Wikingerschiff

Man hatte wirklich das Gefühl Hägar und Sven Glückspilz kommen gleich um die Ecke... :-)

Auf der Hinfahrt zum Museum haben wir übrigens noch unseren Dankeschön- Kuchen bei dem Bauernehepaar vorbeigebracht. Zuerst dachten wir, dass keiner zuhause ist, aber schließlich öffnete uns der völlig verschlafene Bauer (ich denke, er muss morgens früh raus) und nahm erstaunt den Kuchen in Empfang. Damit war diese Mission auch erledigt. :-)

Ach ja, und wir haben heute gelesen, dass es hier oben das "Helgeland" (nein, nicht HelgOland, HelgEland!) gibt, ein gar nicht so kleines Gebiet nördlich von Trondheim. Vielleicht wäre das etwas für dich, Helge (Aufderheide)... :-))

Heute morgen gab es noch eine besondere Überraschung:
Wir hatten nur kaltes Wasser im Bad und der ansonsten warme Fußboden war ebenfalls eiskalt. Nach einigem Hin und Her und Sicherung Nr.3 wechseln tat sich immer noch nichts. Ich hatte mir mittlerweile wenigstens schon die Haare mit kaltem Wasser gewaschen *schlotterbibber* und Martin war kurz davor unter die kalte Dusche zu springen, als der Besitzerin einfiel, dass wir vielleicht die beiden Schalter für Fußbodenheizung und Warmwasser gleichzeitig auf Stufe 3 gestellt haben könnten. So erfuhren wir dann, dass auch das für die häuslichen Stromkreise kollapsähnliche Zustände hervorruft. Und nach einer guten Stunde konnten wir wieder warmes Wasser und warme Füße genießen. Man lernt halt auch noch zwei Tage vor Schluss dazu... :-)

Für morgen hoffen wir wieder auf gutes Wetter, denn wir wollen noch einmal in den Norden und vielleicht auch in den Trollfjord... Drückt uns allen mal die Daumen!

 

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